Kanaren-Urlaub

Die "Inseln des ewigen Frühlings" gehören zu den beliebtesten Urlaubsregionen der Deutschen. Die Temperaturen sind ganzjährig mild und die Wassertemperaturen profitieren von einem Ausläufer des warmen Golfstroms. Neben Badeurlaub an traumhaften Sandstränden finden Sie auf den Kanaren auch landschaftliche Schönheit und historische Sehenswürdigkeiten. Dabei hat jede Insel ihren eigenen Charme: von zerklüfteten Vulkanformationen auf Lanzarote über weite Dünenlandschaften auf Fuerteventura bis hin zu ruhigen Wanderwege auf El Hierro.

Das Klima der Kanareninseln

Die Kanaren gehören zu den beliebtesten Reisezielen, besonders im Winterhalbjahr. Abgesehen von ihrer europäischen Lage und guten Erreichbarkeit liegt das vor allem am Klima. So ist es auf der Inselgruppe das ganze Jahr über angenehm warm. Selbst in den kältesten Monaten sinken die Temperaturen hier nicht unter 15 Grad Celsius. Die Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 22 Grad Celsius im Dezember und 28 Grad Celsius im August. Nicht umsonst werden die Inseln auch als “Inseln des ewigen Frühlings“ bezeichnet. Dabei gibt es eine ausgeprägte Regenzeit von Oktober bis Februar, während die anderen Monate nahezu trocken sind. Erreichen können Sie die Kanarischen Inseln von Deutschland aus in nur 4,5 Stunden Flugzeit. Es gibt von nahezu allen deutschen Flughäfen täglich mindestens einen Flug auf eine der Inseln.

Urlaub für Familien und Aktivurlauber

Zuallererst sind die Inseln für Familien mit Kindern oder Paare geeignet, die sich einen Badeurlaub wünschen. Insbesondere auf den östlichen Inseln bis hin zur Südseite von Teneriffa finden Sie kilometerlange, flach abfallende Sandstrände. Auf den westlichen Inseln und der Nordseite von Teneriffa werden sich eher die Trekkingfreunde auf zahlreichen Wanderwegen in der gebirgigen Natur wohlfühlen. Bergfreunde werden sich auf Teneriffa sicherlich auch auf den höchsten Berg Spaniens, den Pico del Teide, freuen. Die wesentlich kleineren Inseln im Westen sind auch eher für Individualtouristen geeignet, da Sie hier eher weniger Hotels als auf den großen bekannten Inseln wie Gran Canaria, Teneriffa oder Fuerteventura vorfinden. Überall sollten Sie aber auf jeden Fall eine gewisse Portion Entdeckergeist und Abenteuerlust mitbringen.

Die Geschichte der Kanaren

Die erste Besiedlung fand wohl gegen 3000 vor Christus aus Richtung Nordafrika statt. Bestätigt ist die Besiedlung durch die Guanchen, also die Urkanarier im Jahre 1000 vor Christus Auch die Phönizier gelangten im fünften Jahrhundert vor Christus auf die Inseln. Im Altertum ging das Wissen über diese Inselwelt verloren. So kannten die Römer die Inseln noch recht gut und verlegten den Nullmeridian auf die westlichste der Inseln El Hierro, damals noch Ferro genannt. Aber spätestens im vierten Jahrhundert waren die Inseln aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Erst ab dem 14. Jahrhundert interessierten sich dann wieder die Spanier für die Inseln, die sie dann später auch eroberten. Die Eroberung fand 1402-1405 mit der Einnahme von Lanzarote, Fuerteventura und El Hierro statt. Bis 1493 waren alle Inseln unter spanischer Kontrolle. Die Kolonialherren interessierten sich vor allem für die Landwirtschaft auf den Inseln. Auf der geschichtlichen Reise darf auch Christoph Kolumbus nicht fehlen. Auf seiner Amerika-Reise machte er Zwischenstation auf einigen der kanarischen Inseln. Im ausgehenden 16. Jahrhundert kamen immer wieder Piraten auf die Inseln und raubten die Bewohner aus. Dies zog sich bis ins 18. Jahrhundert zur selben Zeit versuchten auch zahlreiche europäische Mächte, die Inseln zu erobern, was ihnen aber nie gelingen sollte. Gegen 1850 wurden die Inseln von den Spaniern zur Freihandelszone erklärt, was sich positiv auf die Wirtschaft auswirkte und bis heute Bestand hat. 1936 wurde Franco zum Militärgouverneur über die Inseln und regierte bis 1976 mit äußerster Härte in Spanien. Damit gab es immer größere Autonomiebestrebungen, die 1982 dann von Erfolg gekrönt waren. Seit 1992 gehört der Archipel zur Europäischen und führt seit 2002 auch den Euro als Zahlungsmittel.

Sehenswertes im Kanaren-Urlaub

Die Kanaren stecken voller Sehenswürdigkeiten. Meistens beziehen sich diese auf die Natur der einzelnen Inseln. Von Ost nach West finden Sie während eines Kanaren-Urlaubs schon auf der Insel Lanzarote den ersten Nationalpark, den Timanfaya Nationalpark. Hier befinden sich die Montanas del Fuego, die Feuerberge. Sie zeugen von der aktiven Vergangenheit der Insel. Es hat sich hier eine wunderschöne Mondlandschaft gebildet, die Sie unbedingt bei Ihrem Urlaub auf den Kanaren besuchen sollten. Auf der Nachbarinsel Fuerteventura gibt es kaum Sehenswürdigkeiten. Diese Insel wird Sie aber mit ihren exzellenten Stränden in der Gegend um die Touristenorte Jandía und Corralejo überzeugen. In Corralejo gibt es zusätzlich noch die bekannten Sanddünen. Ansonsten sollten Sie während Ihres Last Minute auf den Kanaren noch die Inselmitte mit dem pittoresken Ort Betancuria oder die schöne Hauptstadt Puerto del Rosario besuchen. Gran Canaria ist bekannt für den Strand in Maspalomas. Hier müssen Sie einen breiten Dünengürtel überqueren, um zum Meer zu gelangen. Im Inneren der Insel gibt es zahlreiche interessante Orte, die einen Besuch während des Urlaubs auf den Kanaren lohnen. So finden Sie hier den archäologisch interessanten Ort Agaete mit vielen herrschaftlichen Gebäuden und prähistorischen Stätten, die sich rund um die Iglesia de la Conceptión gruppieren. In der Nähe befinden sich auch der Ort Teror mit seiner Basilika, dem kirchlichen Zentrum der Inseln, und der Jardín Bótanico mit seinen vielen endemischen Pflanzen, die es nur auf den Kanaren gibt. Teneriffa bietet Ihnen während eines Kanaren-Urlaubs den weltberühmten Loro Parque, den Tierpark der Kanaren. Hier leben seltene Tiere, insbesondere der weiße Tiger, Schwertwale, Delfine und die zahlreichen Papageien. Ansonsten wird die Insel überragt vom höchsten Berg Spaniens, dem Pico del Teide. Diesen können Sie auch bestiegen oder mit der Seilbahn erklimmen. Oben wartet eine beeindruckende Mond- und Kraterlandschaft mit herrlichen Ausblicken über die Inseln dieses Archipels. Die kleinen Inseln im Westen werden Sie vor allem durch ihre Natur beeindrucken. So gibt es hier zahlreiche Wanderwege, die durch das wunderschöne Inselinnere oder entlang der Küste. Eingestreut liegen die wenigen, typischen Kanarendörfer, die sich malerisch an die Hänge schmieden. Die größeren Kanareninseln sind touristisch hervorragend erschlossen. Sie bieten Unterkünfte aller Preisklassen, von einfachen Ferienwohnungen bis hin zum Luxusresort. Diese sind auch sehr gut durch Buslinien erschlossen, die sowohl innerorts als auch inselweit verkehren. Zusätzlich gibt es zahlreiche Taxiunternehmen, die Sie während ihres Kanaren-Urlaubs an jeden Ort der Inseln bringen können. Auf den kleineren Inseln ist es ruhiger. Hier finden Sie verstärkt einfachere Unterkünfte, die sich hervorragend für die Trekkingurlauber eignen. Nur auf La Palma entwickeln sich seit einiger Zeit ebenso Touristenzentren wie auf den großen Inseln.

Die Kanaren kulinarisch

Die kanarische Küche steckt voller Gegensätze. Die Speisen sind einfach und traditionell. Sie bauen auf frische, regionale Produkte auf. Die Rezepte sind sehr einfach und doch äußerst schmackhaft. Hier wird exquisiter Käse hergestellt. Ansonsten überzeugen Sie die Gerichte durch die Vielzahl von köstlichen Soßen und Dips, die mit gereicht werden. Verwendet werden in der Küche insbesondere Kartoffeln und Gofio, ein nur hier vorkommendes geröstetes Maismehl. Ansonsten laben Sie sich auf den Kanaren an köstlichen Nachspeisen und Backwaren sowie an den zu den Speisen korrespondierenden einheimischen Weinen.

Das Nachtleben

Die großen Touristenzentren der Inseln sind für ihr ausschweifendes Nachtleben bekannt. So gibt es dort sowohl in den Orten als auch in den Hotelanlagen zahlreiche Diskotheken, Bars und Kneipen, in denen Sie die Nacht zum Tag machen können. Hier sehen Sie häufig auch Folkloreaufführungen und Flamenco-Shows. Las Palmas ist die größte Stadt des Archipels, die Ihnen als einziger Ort auch ein Theater und anspruchsvolle Nachtclubs bietet. Auf den kleineren Inseln hingegen herrschen eher Ruhe und Frieden, zumindest was das Nachtleben angeht.

Wissenswertes

Auf den Inseln wird wie in ganz Spanien sehr viel Wert auf die Siesta gelegt. So sind selbst in den Touristenzentren viele Geschäfte von 13-16 Uhr geschlossen. Auch die normalen Essenszeiten der Spanier unterscheiden sich deutlich von denen der Deutschen. So gibt es zum Frühstück meist nur einen Cafe con Leche. Mittag gibt es gegen 14-15 Uhr. Hier werden dafür typisch hausgemachte Mahlzeiten serviert. Die berühmten Tapas gibt es im Laufe des Nachmittags und Abends, um die Zeit bis zum späten Abendessen zu überbrücken. Dieses gibt es meist erst gegen 21:30 Uhr oder 22 Uhr. Alle bestellten Speisen werden dabei in die Mitte des Tisches gestellt und jeder kann sich dort dann bedienen. Das Dinner könnte also auch für Sie während eines Kanaren-Urlaubs zu einem gesellschaftlichen Ereignis werden.

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Fuerteventura

Im Südosten der Kanarischen Inseln, vor der marokkanischen Küste, liegt Fuerteventura. Dank langer Sandstrände und ausgedehnter Dünenlandschaften ist die Insel ein ein beliebtes Urlaubsziel für eine Badereise. Wassersportfans kommen aufgrund günstiger Winde ebenso auf ihre Kosten. Die wüstenähnliche Vulkanlandschaft im Landesinneren lädt zu faszinierenden Wanderungen ein.

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Lanzarote

Die östlichste Kanarische Insel bietet einzigartige Sandstrände - sie präsentieren sich in faszinierenden Farben von weiß-golden über rosa bis hin zu vulkanisch-schwarz. Große Teile der Insel stehen aufgrund ihres vulkanischen Ursprungs unter Naturschutz. Entdecken Sie erloschene Vulkane, Ascheberge und weite Lavafelder bei einer Nationalpark-Wanderung. Aktivurlauber schätzen darüber hinaus die Wassersport-Möglichkeiten.

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La Palma

Im Nordosten der Kanaren liegt die Insel La Palma. Da sie beinahe zur Hälfte mit Wald bedeckt ist, gilt sie auch als "die grüne Insel" und eignet sich hervorragend für Naturliebhaber. Erkunden Sie die Nationalparks bei einer Wanderung oder Fahrradtour. Kleine Buchten, dunkle Sandstrände und ins Meer ragende Felsvorsprünge laden zum Baden ein. Zur Erkundung der gesamten Insel empfiehlt sich ein Mietwagen.

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Gran Canaria

Gran Canaria liegt südwestlich von Fuerteventura und bietet neben einem warmen Klima vor allem im Süden herrliche Sandstrände und weitläufige Dünenlandschaften. Neben einem Strandurlaub ist die Kanareninsel auch bei Aktivurlaubern beliebt. Wandern Sie durch die vielseitige Natur, erklettern Sie die Gebirgsformationen im Landesinneren oder entdecken Sie den Atlantik beim Wassersport. Die Hauptstadt Las Palmas ist auch eine Reise wert.

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La Gomera

Die kleine Insel La Gomera gehört zu den ruhigeren der Kanarischen Inseln. Hier finden Sie unberührte Natur mit einer exotische Pflanzenwelt, tiefen Schluchten und traumhaften Wasserfällen. Damit ist die Insel im Westen der Kanaren besonders für Naturfreunde, Wanderer und Bergsteiger geeignet. Erkunden Sie zu Fuß die Nationalparks oder mieten Sie sich ein Auto für eine Entdeckungstour über die ganze Insel.

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Teneriffa

Teneriffa ist die größte der Kanareninseln und liegt westlich von Gran Canaria. Besonders Aktivurlauber fühlen sich hier aufgrund der faszinierenden Landschaften wohl. Im Zentrum der Insel erhebt sich Spaniens höchster Berg und um ihn herum liegt ein Nationalpark, der zum UNESCO-Welterbe gehört. An der Südküste befinden sich zudem einige traumhafte Sandstrände, die sich hervorragend für einen erholsamen Badeurlaub eignen.

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El Hierro

El Hierro ist die kleinste und westlichste der Kanarischen Inseln. Neben Ruhe und unberührter Natur finden Sie hier auch eine fantastische Unterwasserwelt. Die Landschaft ist durch die vulkanische Entstehung der Insel geprägt, zerklüftete Felsformationen wechseln sich mit weitläufigen Wäldern ab. Baden können Sie an den vulkanisch-schwarzen Stränden oder in den für die Insel typischen Naturschwimmbecken.

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